Über die Bedeutung der Fischerei für die Ernährung und den Umweltschutz

Christopher Zimmermann |
Christopher Zimmermann ist Fischereibiologe und Meereswissenschaftler und leitet das Thünen-Institut für Ostseefischerei in Rostock. Zudem lehrt er an der dortigen Universität. Regelmäßig berät er Bund und Länder, warnt vor Überdüngung und Versauerung und empfiehlt Fangquoten für die Ostseefische – nach wissenschaftlichen Kriterien. Und er vertritt Deutschland im Internationalen Rat für Meeresforschung.
Das Arbeitsgebiet des Thünen-Instituts ist die Ostsee: das größte Brackwassergebiet der Erde. Durch den geringen Salzgehalt ist ihre marine Fauna artenarm. Auch die Fischerei ist zwar vielfältig, aber einfach strukturiert. Die kleine Küstenfischerei prägt die meist strukturschwachen Küstenregionen der Anrainerstaaten. Dank dieser Charakteristika wird die Ostsee zum idealen Testgebiet für neue Ansätze zur Datenerhebung und zum Fischereimanagement.
Wir sprechen mit Christopher Zimmermann über nachhaltige Fischerei und ausgeklügelte Fangtechniken, die besonderen Umweltbedingungen in der Ostsee und über die Fallstricke der wissenschaftlichen Politikberatung.
Verwandte Episoden
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Transkript
Shownotes
Glossar
Fischerei – Wikipedia
Johann Heinrich von Thünen-Institut – Wikipedia
Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft – Wikipedia
Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft – Wikipedia
Bundesforschungsanstalt für Fischerei – Wikipedia
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft – Wikipedia
Horizont 2020 – Wikipedia
Europäischer Meeres- und Fischereifonds (EMFF)
Antarktis – Wikipedia
Schelfeis – Wikipedia
Universität Rostock – Wikipedia
Forschungsschiff – Wikipedia
Ostsee – Wikipedia
Belte und Sunde – Wikipedia
Gotlandbecken – Wikipedia
Heringe – Wikipedia
Atlantischer Hering – Wikipedia
Sprotten – Wikipedia
Dorsche – Wikipedia
Weißfisch – Wikipedia
Plattfische – Wikipedia
Seezunge – Wikipedia
Scholle (Fisch) – Wikipedia
Flunder – Wikipedia
Kliesche – Wikipedia
Steinbutt – Wikipedia
Bornholm – Wikipedia
Kattegat – Wikipedia
Skagerrak – Wikipedia
Lachse – Wikipedia
Finnischer Meerbusen – Wikipedia
Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung 2002 – Wikipedia
Statolith – Wikipedia
Schleppnetzfischerei – Wikipedia
Ringwadenfischerei – Wikipedia
Stellnetz – Wikipedia
Walther Herwig III – Wikipedia
Datenschutz-Grundverordnung – Wikipedia
Reuse – Wikipedia
Fangquote – Wikipedia
Aquakultur – Wikipedia

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Hallo,
fischerei hört sich super interessant an, ich kann’s leider aber nicht anhören weil der Podloveplayer n fehler schmeißt ->
https://imgur.com/a/YDyyWul
Viel gelernt und trotzdem gut unterhalten gefühlt, danke dafür!
Eine sehr spannende Folge, mit erfreulich positiven Nachrichten! Eine kurze Anmerkung und eine lange Frage:
1) Die erwähnte App für Fischer scheint https://play.google.com/store/apps/details?id=anchorlab.mofi zu sein.
2) Zum 13./“Politik“-Kapitel: Dass Wissenschaftler*innen Entscheidungen lieber nicht selbst treffen wollen, weil dafür ja nur die Politiker*innen legitimiert seien, ist nachvollziehbar. Allerdings sehen wir doch in bestimmten Politikbereichen immer mal wieder, dass Entscheidungen aus nicht wissenschaftlich begründbaren Motiven getroffen werden (oder eben nicht, oder der Wille zur Umsetzung fehlt, etc.). Daher stellt sich IMHO die Frage, welche demokratische Legitimation wir vielleicht den existierenden, Politik-beratenden Expert*innen geben sollten, _damit_ sie guten Gewissens die wissenschaftlichen Schlussfolgerungen auch in Handlungsentscheidungen umsetzen (können / sich trauen)? Hierzu würde mich Dr. Zimmermanns Meinung sehr interessieren.
Vielleicht Institutsdirektor*innen, -Professor*innen, etc. wählen lassen, wie z.B. Bundesrichter*innen (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesrichter_(Deutschland)#Wahl)? Oder regelmäßige Aussprache im Parlament ansetzen? Oder in Kombination mit Volksentscheidungen die Expert*innen die Wahloptionen schreiben lassen?
Mein erster Kontakt mit Podcasts war eine Sendung über einen Hufschmied. Ich war gebannt, wie spannend man über ein Thema sprechen kann, welches mich zunächst rein gar nicht interessiert. Dieser Podcast hat mich sehr daran erinnert. Fische interessieren mich ausschließlich in Knoblauch gebraten am Teller – trotzdem hab ich gebannt zugehört und bin ein paar mal extra noch im Auto sitzen geblieben um das Kapitel fertig zu hören.
Ein toller Gast! Danke!