Harald Lesch
Das ist eine gute Frage.
Bruno Latour hat mal gesagt, mein Gott vielleicht haben wir den Krieg schon verloren und haben es gar nicht mitgekriegt.
Ich habe keine Ahnung, um ehrlich zu sein, wo wir stehen.
Ich sehe nur wie die Reaktionen sind.
Zum Beispiel Umfragen unter der bayrischen Bevölkerung ergeben, dass nur noch 9% den Klimawandel als echtes Risiko ansehen.
In Hochwassergebieten haben diese Umfragen schon so ein Begriff wie Hochwasserdemenz ergeben.
Das heißt die Leute haben einfach schlicht wieder vergessen, woher das Wasser eigentlich gekommen ist.
Und wenn man ihnen auch zehnmal erklärt hat, dass es Starkregenereignisse sind, die direkt was mit dem Klimawandel zu tun haben und dass dieser Klimawandel vor allen Dingen dazu führt,
dass in der Arktis und in der Umgebung die Temperaturunterschiede geringer sind, dadurch werden die Luftströmungen instabiler und so weiter, das ist alles verschwunden.
Sofort sitzen wieder Gemeinderäte da und wollen Bauland, was ehemals unter Wasser stand sofort wieder als solches ausführen, es ist alles wieder da und wird schon nicht so schlimm werden etc. pp.
Wenn man das alles so hört und wenn man dann hört, dass der Bund der deutschen Industrie sagt, wir sollten uns von den Klimazielen 2050 verabschieden,
weil sonst die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie gefährdet ist und so weiter und so fort.
Die neue Bundesregierung zum Thema Klima eigentlich auch nicht viel zu sagen hat, dann kann man schon sagen, ich glaube, ich wende mich den spirituellen Getränken zu.
Weil das, was wir alles wissen, was in unzähligen Publikationen veröffentlicht worden ist und was Sie von jedem Klimaforscher und jeder Klimaforscherin zu hören kriegen,
ist so eindeutig, der Weg, was wir tun müssen, ist völlig klar, völlig, gibt es überhaupt keine Frage.
Und gemacht wird viel zu wenig.
Das liegt offenbar daran, weil unter diesem ökonomischen Imperativ einfach nicht genügend Schotter, Kohle, Kies dabei rauskommt, wenn man Windräder aufstellt, Photovoltaik oder sonst irgendwas macht.
Weil wir zugleich auch in dieser Zwischenzeit auch die Industrien, die Altindustrien vor allen Dingen, also die kohlenstofferzeugende Industrie, viel zu sehr fördern.
Wir müssten momentan schon längst in der Phase sein, wo die Braunkohlekraftwerke auf der Welt abgebaut werden und nicht wieder neu gebaut werden.
Wir müssten längst in einer Phase sein, wo ein ganzer Kontinent wie Afrika die Phase dieser Kohlekraftwerke und Gaskraftwerke oder Ölverbrennung überwindet
und sofort auf Strom geht.
Wir hätten denen schon längst Windräder hinstellen müssen, noch und nöcher, wir hätten es verschenken müssen.
Photovoltaikanlagen in der Sahara oder in der arabischen Wüste hätten schon längst der Normalfall sein müssen.
Das ist keine Technologie, die jetzt irgendwie große Zauberei ist.
Wir wissen wie es geht und wir können sie bauen, also los, endlich volles Rohr.
Dafür sorgen, dass die vor Ort genügend Energie haben, kleine Wirtschaftskreisläufe selber antreiben können,
und zwar mit einer Technologie, die einfach ist und die nicht irgendwie so komplex ist wie ein Kernfusionskraftwerk.
Da wird ja von einigen immer wieder gedacht, wenn wir erst mal Kernfusion haben, dann haben wir für 300 Millionen Jahre Energie.
Ja, nur wer hat dann die Energie?
Dann kommen wir wieder auf eine Art von Kolonialismus zurück, nämlich dass nur solche Länder mit einer ganz ganz ganz besonderen Wissenschaftler- und Ingenieurtradition können solche Anlagen betreiben.
Aber wir haben ganz andere Bevölkerungsentwicklungen auf dem Planeten.
Also wir wissen genau, was wir tun müssen.
Und es ist erschütternd zu sehen, wie diese Leute sich immer wieder zusammentreffen, die da politische Entscheidungen im Grunde genommen verhindern
und das immer erfolgreicher tun.
Gerade in Deutschland ist so viel passiert, was die Energiewende beschädigt hat.
Ob das die Windkraft ist, die Photovoltaik, und vor allen Dingen, was nicht gemacht worden ist, es ist kein Zeitgeist erzeugt worden.
Wie erzeugt man Zeitgeist?
Man geht in die Schulen, die Kindergärten, man bringt die richtigen Filme raus, erzählt die richtigen Geschichten und immer und immer wieder.
Und keiner ist da, der das nieder redet.
Man macht daraus kein Politikum, sondern das ist eine Geschichte, wo wir uns drauf geeinigt haben und jetzt machen wir das.
Das ist ein bisschen wie Apollo.
Es ist ein bisschen wie eine Apollo-Mission, es wrid gemacht.
Wir, die wir das machen, wir sind alle fest davon überzeugt.
Interne Reibereien mag es geben, aber die dringen nie nach außen.
Wir können uns über den Weg Gedanken machen, aber wir sollten nicht zulassen, dass irgendjemand auf den Gedanken kommt, die Energiewende zu stoppen.
Sondern im Gegenteil, wer das will, der soll gehen.
Der kann woanders hin, es gibt genügend Länder, die das nciht wollen.
Aber wir wollen das.
Wir ziehen das durch und wir machen daraus auch überhaupt …
Also wir machen aus unserem Herzen keine Mördergrube.
Wenn wir uns wirklich dahinter stellen würden, dann könnten wir mit unglaublicher Wucht, wenn Sie sich anschauen, was Deutschland für eine Wirtschaftskraft darstellt,
aber stattdessen haben wir es mit Waschlappen zu tun.
Entschuldigen Sie den harten Ausdruck.
Ich könnte noch ein bisschen härter werden, wenn ich das Interview auf spanisch geben würde, dann könnte ich Ihnen noch ganz andere Ausdrücke nennen, was hier fehlt.
Nämlich der Mut, sich einer solchen Herausforderung, einer technischen Herausforderung als technische Industrienation zu stellen.
Was gibt es besseres als ein technisches Großprojekt, wo wir genau wissen, dass es richtig sein wird,
nämlich den Übergang von einer kohlenstoffbetriebenen Industrie zu einer, die mit erneuerbaren arbeitet.
Hören wir endlich auf, unsere großen Premiumlimousinen mit beheizbaren Außenspiegeln auszurüsten, mit noch mehr Elektronik, die es uns gestattet, während wir fahren,
was weiß ich, gleichzeitig einen Film anzugucken, unseren Kühlschrank zu programmieren und irgendwelche anderen Dinge zu tun,
bauen wir Technologie, die wir überall auf die Welt bringen können, wo die Leute, wenn das Ding kaputt geht, auch was mit anfangen können
und lassen wir unsere Ingenieurinnen und Ingenieure, die wirklich richtig gut sind, mal einen richtig guten Job machen
und hören wir auf, irgendwelchen Nonsense in die Welt zu setzen, sondern die Energiewende so umzusetzen, wie es gemacht werden muss.
Das wird teuer werden, wer soll es sich sonst leisten als Deutschland?
Wir sind eines der reichsten Länder der Welt, also machen wir das.
Wir werden Prozeduren finden, wir werden Fehler machen und wir werden etwas tun, was in den Naturwissenschaften zum Zauber geworden ist.
Wir werden uns empor irren.
Wir werden dem Irrtum eine Chance geben, weil wir werden die Irrtümer machen, die andere sich nicht leisten können.
Das wäre ein Zeitgeist.
Stellen Sie sich mal vor, wir hätten Schulen, in denen ein richtig guter Irrtum genauso gut bewertet wird wie die Lösung.
Weil ein guter Irrtum ist Gold wert.
Also zu sehen, oh das ist falsch, also klar zu erkennen, was nicht der Fall ist, das ist eigentlich der Erkenntnisgewinn der Naturwissenschaften.
Es wird immer so getan, als hätten wir so einen positiven Erkenntnisbegriff.
Nein wir sind Falsifikationisten.
Wir finden heraus, ob etwas nicht falsch ist.
Aber wenn wir es rausgefunden haben, dass es falsch ist, wow Tür zu, wir gehen woanders hin.
Stattdessen haben wir Auswendiglernerei, in der Politik ganz genauso.
Wenn Sie sich anschauen, wie die Sprache der Politik heute verkommen ist zu einer auswendig gelernten schablonenhaften Sprache, die nichts mehr sagt,
weil die Leute gar nicht die Inhalte mehr begreifen.
Die Begriffe sind teilweise wirklich grausig.
Und damit haben wir natürlich auch so gut wie niemanden, der für eine Energiewende oder für eine Klimaschutzpolitik so stehen könnte,
dass er auf Fragen, auf Nachfragen so antworten kann, dass er weiß worum es geht.
Aber wenn wir endlich mal wenigstens beginnen würden, in den Schulen den Kindern klarzumachen, wie ist das eigentlich, wenn du eine Kugel hast, die weiß ist
und du hast eine Kugel, die ist dunkel, stecken wir doch mal unten ein Thermometer rein und gucken mal, welche wärmer wird.
Oh die dunkle, warum?
Weil die weiße Oberfläche strahlt mehr zurück.
Genau, jetzt überlege dir mal, wenn das arktische Eis verschwindet, was wird denn aus dem Eis?
Machen wir ein Experiment.
Für alle, die nicht wissen, was Eis ist, bzw. was Eis macht, wenn es zu warm ist.
Da wird Wasser draus.
Das heißt wir machen aus einer weißen Oberfläche eine dunkel Oberfläche.
Kacke, eben konnte noch das Ganze reflektieren und jetzt haben wir sogar Absorption dort oben.
Das können wir doch nicht wollen, oh mann.
Also wenn die Gletscher verschwinden, verschwinden nicht nur die Gletscher, dann tut sich noch was anderes.
Wir haben zum Beispiel angefangen, eine Klimabox für die Schule zu entwickeln.
Und ich habe mich gefragt, wieso müssen wir so was machen?
Das kann doch nicht wahr sein, das hätte schon längst da sein müssen.
Wenn man sich überlegt, wie lange dieses Thema schon da ist und es gewinnt jetzt allmählich mal so richtig ein bisschen Fahrt,
aber wahrscheinlich auch nicht richtig, weil wir eben viel mehr darauf setzen, dass unsere Kinder irgendwelche anderen Eigenschaften besitzen sollen,
nur wir erzählen ihnen keine Geschichte, was ich vorhin meinte.
Vielen lieben Dank….
Es ist sehr wichtig für das Bewusstsein der Menschheit, die verschiedenen Ebenen zu Betrachten und sie auch miteinander in Verbindung zusetzen.
Wissen darf geteilt werden und Erfahrungen dürfen ausgetauscht werden – unbedingt.
Hallo!
Ich weiss nicht ob ich jetzt mit Ubuntu und Firefox auf dem Schlauch stehe, aber ich sehe hier keinen link zu ner Audiodatei.
– oder einem in den Browser integrierten Player …
ansonsten: liebe Grüsse
Alex
Einfach JavaScript aktivieren und alles wird gut. Sollte das keine Option sein: Podcast-Feed abonnieren.
dann sie man aber die Kapitelmarken nicht. Wenn ihr das noch ohne Javascript hinbekommt, wäre es perfekt. Die Transskript Option ist eine Klasse Idee, ihr werdet immer (nochmal) besser
FF macht unter Ubuntu 17.10 momentan starke Probs, ich kann den PCast leider auch nur unter Chrome ordentlich abspielen, also den richtigen Chrome.. is anbei unter Windows 7 das gleiche.. FF 59.02 zeigt nicht mal den Player an… Chrome dagegen schon…
Wie ich mich auf Harald Lesch im Gespräch mit Tim freue! Danke
Eine grandiose Folge und damit ein toller Podcast; einfach wunderbar!
Eine kleine Empfehlung nur am Rande. Wenn Skeptiker erwähnt werden ist es sinnvoll hinzuschreiben welche Art, da Skeptiker selbst normalerweise sehr für Wissenschaft eintreten und auch die Skeptikerbewegung. Nicht mit Klimawandelleugnern und Konsorten zu verwechseln :)
Siehe GWUP oder auch https://de.wikipedia.org/wiki/Skeptikerbewegung
sehr schön, endlich auch bei dir die Verbindung, zu einem der aktivsten… ich begleite Harald seit Jahren (uwudl, ac, books usw zb)
Tim, so sprachlos hab ich dich in noch keinem Podcast erlebt. Schade, da die Ausführungen von Harald keine neuen für mich waren, hätte ich mir gerne etwas mehr Biss von dir gewünscht, seine Monologe sind bekannt, daher um so wichtiger, wie du es ja schon oft unter Beweis gestellt hast, der Dialog und auch mal die ein oder andere Frage, damit er von seinen üblichen Antworten abweichen muss. Wäre ein guter Mehrwert gewesen.
Für alle die ihn halt noch nicht kennen, sicher ein sehr guter Anfang und ich muss zugeben, ich wurde sowas von getriggert…(Headline), wirklich sehr vielen Dank dafür… eine wunderbare Bereicherung für dein Format.
Und ich glaube das viele das Problem haben, tiefer in einem Themengebiet eingetaucht zu sein, sich Jahre mit etwas beschäftigen und auch die Base dahinter verstanden haben, wo das Gegenüber dann nur ein schlichtes… glaub ich nicht argumentieren… Wie geht man damit um? Umdrehen, Bier auf und mal schauen ob es schon Knospen im Garten gibt… oder immer und immer wieder darauf hinweisen…
Bier auf ist wahrscheinlich eine gute Idee. Aber am besten gleich zwei und dem „Skeptiker“ auch eins geben und entspannt Knospen schauend weiter diskutieren :)
Oh wie schön der Anfang ist. Die diese Folge muss ich sovielen Leuten weiterleiten. Ein Plädoyer an die Vernunft.
Wie immer großartig – ich konnte gar nicht schnell genug im Auto sitzen und Play drücken, als ich den Namen Lesch gelesen habe! Ein schöner Streifzug durch die Bildungsmisere und der Versuch der Ergründung, woher diese gefühlt steigende Skeptiker-Verschwörungstheoretiker-Rige stammt
Ich möchte noch die Globoli-Jünger und Impfgegner ergänzen, mit denen ich insb. auch in meinem akademischen Freundeskreis „zu kämpfen“ habe. Diese Form von Beratungsresistenz sehe ich übrigens insb. auch bei Geisteswissenschaftlern.
Als promovierter Elektrotechnik-Ingenieur würde mich daher tatsächlich interessieren, ob es, wie von Herrn Prof. Lesch im Podcast mehrfach erwähnt, tatsächlich überwiegend frustrierte Ingenieure sind, die ihm mit unausgegorenen Verschwörungstheorien belagern und nerven – Ich möchte nur für den Fall vorbeugen, dass ich selber mal alt und senil werde und solchen Theorien auf dem Leim gehe ;))
Klasse Folge, die ich gleich im Freundeskreis weiterstreuen werde!
»Vibration in der Hose muss beantwortet werden.« – Das nehm ich als die Essenz aus dem Gespräch mit …
Homo globulus – der ganzheitliche Mensch
Klasse Interview
Gibt es einen Link zur erwähnten Klimabox. Wäre doch ein Thema für Chaos macht Schule oder Experimenta o.ä.
W…T…F…?
Mein lieblings Fragesteller mit meinem lieblings Fragenbeantworter. (Im deutsch sprechendem Raum)
Das kann nur genial werden und wurde es auch.
Danke dafür!
da schließe ich mich gerne an.
Und genau so würde ich es auch beschreiben! Toll toll toll, vielen Dank für diese anregenden Erläuterungen.
Danke für das tolle Gespräch. Gerade Zum Ende hin als Lesch sehr grundsätzlich wurde, gab es sehr viele sehr wertvolle Gedanken. Eigentlich ist vieles davon derart eindeutig, dass es echt verwirrend ist, dass sich dahingehend immer noch nichts geändert hat (Schüler aussortieren, G8-Abi, Bologna… *seufz*).
Ein bisschen zu oft hat mir Lesch aber auch das Wort „früher“ benutzt, als wäre da alles besser gewesen. Die Ausrichtung auf Wachstum und Wirtschaftlichkeit, das auf soziale Trennung ausgerichtete Schulsystem – das ist alles nichts neues. Aber mir ist natürlich klar, dass er kein „zurück“ will, sondern einen Neuansatz – nur läuft er Gefahr missverstanden zu werden, wenn er so oft vom tollen „früher“ spricht.
Ich glaube,Tim hatte keinen Spaß. Wolltest du nicht, oder konntest du nicht?
Weiß nicht genau, wovon Du redest. Was wollte oder konnte ich nicht? Ich fand die Sendung auf jeden Fall interessant und unterhaltsam.
Die Folge ist einer der Höhepunkte dieser Reihe!
Herzlichen Dank an Prof. Harald Lesch und Tim Pritlove!
Da hat jemand ganz schön viel Sabbelwasser getrunken. Ist nicht verkehrt für ein Podcast. Selten so einen eloquenten Gast gehört. – Gut.
Danke für diese tolle Folge, war aber leider viel zu kurz ;-)
#Made in Germany
Das ist leider im Ausland ein Merkmal für sehr günstige Waren gewesen und nicht für Wertarbeit. Das haben wir uns herbei fantasiert.
https://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/essay/der-staat-im-staat/-/id=659852/did=21100158/nid=659852/12t14a6/index.html
Cool. hat ja schon einer… ;)
Genau das wollte ich auch noch hinzufügen „Made in Germany“ war eigentlich Warnlabel und kein Qualitätssiegel.
Das ist also zum einen beschönigt, aber hat in der Warhnehmung ja auch einen Wandel durchlebt und die Qualiät von deutschen Produkten war ja auch zwischenzeitlich mal ein hohes Niveau. Hier scheint es Wellenbewegungen zu geben. ;)
A propos hohes Niveau: Vielen Dank für diese großartige Sendung! Habe es vielen Leuten empfohlen oder vorgespielt und nur positive Rückmeldungen bekommen, ein wirklich sehr aufschlussreiches und irgendwie auch motivierendes Gespräch. Interessant waren die vielen Formulierungen mit „Gott“ aus dem Mund eines sonst so progressiven Wissenschaftler. Schön, wenn das eine das andere nicht ausschliesst.
Hi Tim, Klasse Episode – aber Harald Lesch ist ja einfach auch ein genialer Gesprächspartner.
Eine Frage: wie bekommst Du diese exzellente Transkription hin? Auphonic oder manuelle Nachsrbeit?
Gruß
Michael
Das wird manuell erstellt.
Ok dann erklärt sich die Qualität!
Hallo Tim, lade doch mal Jonathan Koczielny von »WISSEN!« ein. Der könnte bestimmt auch einiges interessantes erzählen. Zum Beispiel über:
– Schwarze Löcher oder
– Gravitation
Wissen ist Macht
Spass!
Hallo Tim,
vielen Dank für das großartige Interview an Dich und Herrn Lesch.
Es hat mir unglaublichen Spaß gemacht euch zu zuhören und ich habe meinen Freunden gleich den Link geschickt.
Viele Grüße
Mit großer Vorfreude habe ich den Podcast begonnen.
Bis zur Hälfte habe ich leider bisher nur einen überaus lamentierenden, pessimistischen Harald Lesch gehört. So hatte ich ihn noch nie gehört.
Ein toller Podcast, ein toller Moderator. Aber ich bin ziemlich enttäuscht von Lesch. Hätte, würde, sollte, war. Und was wird?
Dem stimme ich zu. „ Früher war alles besser ….und wir müssen ….“ kam mir viel zu oft vor und dann dieser Pessimismus und die anderen haben alle keine Ahnung… Dieser Monolog von Lesch fand ich eher enttäuschend.
Grandios! A dream come true!
Wo findet man denn was zu der klimabox? Faend ich super sowas, konnte aber nichts finden bei suchmaschinen
Er erzählt schon einiges an Unsinn. Er hätte wohl lieber bei seinem Fach bleiben sollen.
Das Recht für „Die Wissenschaft“ zu sprechen gewähre ich ihm auf jeden Fall nicht.
Sehr spannend und insgesamt ja auch n klasse Kerl der auch hier spitzen Dinge erzählt hat, ABER von Grundschule hat er leider keine Ahnung. Der Mann ist eben doch Wissenschaftler und kein Pädagoge.
Es fängt ja schon damit an, dass es heute keine Lehrpläne mehr gibt sonder Kerncuricula und das ist nicht einfach ein tolles Wort sondern es gibt Unterschiede zu früher nämlich Kompetenzen wie Leseverständnis oder Zusammenhänge verstehen und nicht Buch X von Autor Y gelesen haben.
Dann Kopfrechnen, ja ist wichtig aber Ideen wie die Wettkämpfe stammen eben aus dem letzten Jahrtausend. So etwas demotiviert oft die die es noch nicht so gut können weil sie sowieso keine chance haben und die die immer gewinnen weil sie es von ihren Akademiker Eltern schon vorher gelernt haben gibt es auch das Gefühl sie müssten sich nicht mehr anstrengen.
Zusätzlich vermittelt man den Kindern einen Egoismus von dem es in unserer Gesellschaft sowieso schon zu viel gibt anstelle von Teamwork.
Das man auf Handschrift verzichten will ist auch absoluter Unfug und in etwa auf einem Level mit Flatearthern.
Was er zu Tests und Noten sagt ist auch nicht ganz richtig. im Moment entwickelt es sich eher in die andere Richtung was er da erzählt ist eher wie es vor 20 Jahren war.
Auch seine Lösungen für Schule sind ja gut aber nicht neu sondern genau das was schon seit Jahrzehnten Lehrern und Bildungswissenschaftlern gefordert wird aber was am Ende eben Geld kostet das Politik nicht ausgegeben will.
So genug gemeckert.
Sonst war es ja gut was er so erzählt hat.
Harald Lesch for President!
Pingback: Forschergeist - tut gut! - Hagen Graf
Auch ich habe großes Interesse an der „Klimabox“. Gibt es eventuell weiterführende Informationen dazu? Im WWW habe ich dazu nichts gefunden. Danke für die Unterstützung.
Die Aussage ist, dass „Beschreibung und Handbuch zum Koffer Mitte-Ende Juni fertig sein“ werden. Ich trage das dann hier nach, sobald es soweit ist.
Ach, vielen Dank für die prompte Reaktion! Dann gedulde ich mich mal noch ein Weilchen.
Tolle Folge! Würde ich gerne einigen Bekannten und Verwandten als Pflichtprogramm verordnen, wenn das denn ginge. Habe zufällig gleich im Anschluß Episode 53 „Energiewende“ angehört, welche diese hier gut ergänzt.
In beiden Folgen hätte ich mir mehr das Vorwegnehmen von Gegenargumenten gewünscht.
z.B. „Der Deutsche ärgert sich, daß sein Malle-Ticket teurer wird“ – ja, weil jedem halbwegs wachen Bürger der Glaube daran fehlt, daß diese Mehrkosten ordentlich gewidmet werden.
Ähnlich bei Obst und Gemüse aus nachhaltigem Anbau. Es vertraut doch – wiederum zu Recht – kaum noch wer irgendwelchen Bio-Gütesiegeln.
Nach dem Debakel mit der Energiesparlampe ist es nur zu verständlich, wenn man staatlich verordneter Ökologie gegenüber skeptisch ist.
Hr. Lesch widerspricht sich IMO auch ein wenig, wenn er einerseits fordert, daß Schulen Kopfrechnen, händisches Schreiben, Verstehen von Kunst, Musik, Sport etc. vermitteln sollen, aber kurz davor (oder war es danach?) beklagt, daß Schulen alle Kinder gleich formen und Lehrer einem Lehrplan zu folgen haben.
Eine gewisse Basis muß einfach geschaffen werden. Eine bessere Alternative als Lehrpläne und einheitliche Prüfungen (bei gleichbleibender Schulzeit) bleibt auch er schuldig. Ich glaube gerne, daß er welche kennt, aber er nennt sie nicht, das fand ich etwas schade.
Hallo Tim,
ich finde die Folge überaus gelungen – vertritt mit Harald Lesch doch einer deiner Gäste größtenteils die Dinge, die auch ich tagein tagaus als Philosoph/Wissenschaftshistoriker im Rahmen meiner Arbeit bei einem Bildungsträger erzähle. Von daher freue ich mich sehr über den prominenten Rückenwind. Auch deine Art der Gesprächsführung mag ich bei Forschergeist sehr: Zurückgenommen, mit offenen Fragen, aber nicht zu unkritisch. Wenn es nicht zu weit führt: Wie bereitest du dich denn auf die Gespräche mit deinen Gästen vor? Erstellst du im Vorfeld Fragen bzw. eine Gesprächsoutline? Oder improvisierst du zu einzelnen vorbereiteten Themenblöcken?
Als kleine Ergänzung noch ein Link zur Klimabox: https://www.energiewende-macht-schule.de/fundus/
Ich vermute, dass Herr Lesch von diesen Experimenten spricht, die (wie unter dem Link zu sehen) als Selbstbauanleitungen für Lehrer konzipiert und demnächst auch fertig zu haben sein sollen.
Liebe Grüße und weiter so!
Pingback: Irrtum – point of view
Der Mann gehört in die Politik!
Erstaunlich wie unverändert aktuell und hörenswert das Thema auch mit einem Timeshift von fast zwei Jahren noch ist. Danke!
Danke! Für die tolle Sendung und -reihe. Weiter so!
Und ein großer dank an das ständige querverweisen deiner Podcast. Bin über die Folge „FG086 Klugscheißen im Fernsehen“ (Ralph Caspers) auf diese Folge gestoßen.