FG022 Hochschullehre Digital

Die Digitalisierung revolutioniert die Lehre schafft neue Chancen und Mehrwerte

Jürgen Handke
Jürgen Handke
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Die Digitalisierung bietet weitreichende Möglichkeiten zur Verbesserung und Veränderung der Lehre, doch wird sie oft noch mehr als Bedrohung des Status Quo missverstanden. Dass die Lehre hier aber derzeit viel Wünschenswertes auf dem Tisch liegen lässt zeigt das Beispiel von Jürgen Handke, Professor für Anglistik und Linguistik an der Philipps-Universität Marburg, der die neuen Technologien optimistisch und experimentell in den Lehrbetrieb hat einfließen lassen und ihn dabei wortwörtlich auf den Kopf gestellt hat. Repetitive Lehrveranstaltungen werden durch Videoaufzeichnungen für die Studenten ersetzt und der Präsenzunterricht konzentriert sich auf die Vertiefung und Anwendung des Wissens und die individuelle Betreuung der Studierenden. Das kommt beiden Seiten zugute und schafft darüber hinaus ein wertvolles Archiv des Wissens und neue Chancen für die Ausbildung in Universitäten und Schulen.

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17 Gedanken zu „FG022 Hochschullehre Digital

  1. Es gibt noch Hoffnung, aber noch sieht die Realität im pädagogischen Alltag an Schulen und Hochschulen anders aus, vor allem geprägt durch ein durch und durch negatives Menschenbild!

  2. Das entspricht eigentlich so ziemlich den Vorstellungen, die ich von einer Reform der Lehre habe. Sehr schön, dass sie in Marburg umgesetzt werden. Der eigentliche Effizienzgewinn liegt natürlich in der Schaffung einer Wissensallmende, also einem etwa für den deutschsprachigen Raum zentralisierten öffentlich finanzierten Repositoriums freier Lehrmittel.

    Hierin sehe ich auch eine Möglichkeit die angesprochene Anerkennung von Lehrleistungen zu verbessern. Beiträge zur Weiterentwicklung eines solchen Repositoriums könnten in einem dem wissenschaftlichen Publikationsprozess analogen Verfahren erfolgen. Hochschulangehörige mit Lehrfokus könnten dann veröffentlichte Beiträge in ihren Lebenslauf aufnehmen, sie wären verantwortlich für das Zuschneiden der zentral angebotenen Unterrichtsmaterialien auf die Bedürfnisse der eigenen Institution, würden mit eigener Forschung oder indem sie mit Forschungsgruppen zusammenarbeiten Lehrmittel aktualisieren und könnten in Kooperationen mit Schulen oder anderen Ausbildungsstätten die universitären Lehrmittel an deren Bedürfnisse anpassen. Wenn es ähnliche Repositorien in anderen Sprachen gibt, könnten sie zu diesen beitragen bzw. helfen die Kenntnisse aus den unterschiedlichen Sprachräumen zu vernetzen.

    Ein stückweit hat es das über Lehrbücher schon gegeben, aber indem man eine öffentliche Institution für Wissensvermittlung nach dem Stand der Kunst schafft, deren Lehrmittel sich die gesamte Gesellschaft frei aneignen kann, würde man diesen Prozess auf eine ganz andere Ebene stellen.

  3. Mit Hilfe des Telekolegs konnte (kann?) man die Fachhochschulreife erlangen/nachholen. Stichwort zweiter Bildungsweg und ein früher Fernunterricht. Wenn ich es richtig weiß, gab es Präsenzveranstaltungen, Begleitbücher und eben diese Fernsehsehndungen als Unterrichtsformen.

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  6. Ich habe den VLC kennengelernt als ich für eine Linguistics 101 Vorlesung im Englischstudium gelernt habe und seitdem empfehle ich immer gerne die Remedial Strategies for German EFL Learners Playlist, auch und vor allem an Fachfremde.

    Es hat mir ein besseres Verständnis meiner liebsten Fremdsprache gegeben und macht es uns Deutschen endlich einfach auch intuitiv schönes Englisch zu sprechen.

    Vielen Dank für den interessanten Podcast!

  7. Vielen Dank für diese sehr interessante Folge! Gibt es irgendwo Informationen zu den „dynamischen Multiple Choice Fragen“? Ich würde das gerne im Physikunterricht am Gymnasium ausprobieren.

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