Apps und Big Data ändert Analysen, Diagnosen, Forschung und die Rolle der Ärzte und Patienten

Das Projekt „Medizin im digitalen Zeitalter“ beschäftigt sich mit der Frage, wie sich der Beruf des Arztes verändert und wie sich die Ausbildung daran anpassen muss. Leiter dieses Projektes ist Sebastian Kuhn, Oberarzt und Lehrbeauftragter am Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der Universitätsmedizin Mainz.
Auch in der Medizin ist der beschleunigte technologische Fortschritt bemerkbar, denn in der medizinischen Praxis und Forschung kommen bereits diverse digitale Techniken zum Einsatz. Dazu zählen sowohl Daten- und Biobanken von Patienten, die mithilfe einer leistungsstarken Informationstechnologie ausgewertet werden können, als auch Bereiche wie eHealth oder mHealth (Mobile Health), also Smart-Systeme für elektronische Lösungen der Gesundheitsfürsorge auf mobilen Geräten. Durch Personalisierung, Robotik und Digitalisierung erschließen sich neue Wege in Diagnostik und Therapie. Die Telemedizin wird ein zunehmend wichtiger Lösungsweg, um auch zukünftig den hohen Versorgungsstandard aufrechterhalten und die Versorgung strukturschwacher Regionen gewährleisten zu können.
Das neue Mainzer Curriculum zeigt Wege auf, wie digitale Kompetenzen in die Medizinerausbildung integriert werden können. Inhaltlich bilden Themen wie mHealth, Telemedizin und Möglichkeiten der digitalen Kommunikation die Schwerpunkte. Mittels innovativer Studien- und Lernformen wie beispielsweise problembasiertem kollaborativen Lernen oder Simulationstraining, entwickeln die Studierenden Fähigkeiten zur Kommunikation im digitalen Gesundheitswesen und für die digitale Arzt-Patienten-Beziehung, lernen den sicheren Einsatz von Social Media, den Transfer und die Befundung von telemedizinischen Bilddaten und mögliche Anwendungen von mHealth. Zudem werden ihnen die Prinzipien der Telekonsultation und deren Limitationen vermittelt und sie lernen das Potenzial und die Gefahren von Big Data sowie die Chancen und Risiken der Gesundheitskarte und kommerzieller Gesundheits-Apps kennen. Nicht zuletzt erhalten sie Einblicke in rechtliche, ethische und gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen der digitalen Medizin.
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Transkript
Shownotes
Glossar
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz – Wikipedia
Curriculum 4.0 | Stifterverband
Curriculum (Pädagogik) – Wikipedia
Digitalisierung – Wikipedia
Digitale Transformation – Wikipedia
Diabetes mellitus – Wikipedia
Elektronische Gesundheitskarte – Wikipedia
Arztbrief – Wikipedia
Bertelsmann Stiftung – Wikipedia
Studie: Gesundheitsinfos
Wer suchet, der findet – Patienten mit Dr. Google zufrieden (PDF)
Home | Apple Heart Study | Stanford Medicine
Apple Watch – Wikipedia
Stanford University – Wikipedia
Vorhofflimmern – Wikipedia
Künstliche Intelligenz – Wikipedia
Anamnese – Wikipedia
Ada - Personal Health Companion App
Telemedizin – Wikipedia
Google Flu Trends - Wikipedia
Robert Koch-Institut – Wikipedia
Datenschutz – Wikipedia
Tinnitus – Wikipedia
Data literacy - Wikipedia
Ethik – Wikipedia
Medizinische Informatik – Wikipedia
Digital Humanities – Wikipedia
Stanford Medicine X
Allgemeines - GMA-Tagung 2018

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Hallo!
Vielen Dank für diesen informatieven Podcast!
Gerade die Ausbildung der Mediziner mit der abschliessenden Diskussionsrunde mit 4 verschiedenen Dozenten hat mich positiv aufhorchen lassen.
Der neue Gesundheitsminister Jens Spahn geht aus meiner Sicht, gerade was Datenschutz betrifft, recht hemdsärmelig vor und kann viel Vertrauen verspielen (https://www.heise.de/newsticker/meldung/ConHIT-2018-Jens-Spahn-setzt-auf-Datenspenden-fuer-die-Volksgesundheit-4026548.html).
Ich hoffe ihm stehen gute Berater zur Seite!
Auch die besprochenen Anamnese-Apps sind aus meiner Sicht sehr sinnvoll und ich verwende bereits eine solche.
Peter
Hallo Peter,
Kannst du schreiben, welche Apps du verwendest?
Danke!
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