FG030 Konflikt- und Gewaltforschung

Sozialpsychologische Analyse menschlicher Konflikte und Gewaltausübung als Spiegel und Berater der Gesellschaft

Andreas Zick
Andreas Zick
Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung

Der Konfliktforscher Andreas Zick ist in diesen aufgeheizten Zeiten ein gefragter Mann: Er eilt unermüdlich durch die Republik, von Vortrag zu Vortrag, von Interview zu Interview. Denn Gesellschaft und Medien haben viele Fragen an den Wissenschaftler: Wie konnte die politisch weitgehend stabile, prosperierende Nachkriegsrepublik sich in so kurzer Zeit so stark radikalisieren? Wieso fallen extreme politische Meinungen auf so fruchtbaren Boden, wieso radikalisieren sich junge Menschen, wieso sind Gewalt gegen ethnische oder religiöse Minderheiten und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit mittlerweile allgegenwärtig?

Zu all diesen Themen forscht der gelernte Sozialpsychologe Andreas Zick am Institut für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Uni Bielefeld. Und so reden wir in dieser Folge über Pyros in Fußballstadien, über Hogesa, Pegida, Hate Speech und die Ursachen dieser Phänomene. Andreas Zick erläutert mögliche Lösungsansätze, wie Gesellschaft und Demokratie mit Hass, Gewalt und Extremismus umgehen kann und wie man als Wissenschaftler all diese sensiblen Themen verantwortungsvoll in der Öffentlichkeit kommuniziert.

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10 Gedanken zu „FG030 Konflikt- und Gewaltforschung

  1. Was ich hier gehört habe, ist quasi Neuland für mich.
    Ein Augenöffner. Dieser Einblick in das Thema kommt mir medial zu wenig vor.
    Ein Dankeschön an Herrn Zick und Pritlove

  2. Auch ich kann nur sagen, Super Folge!
    Sehr sehr spannend, wenn Herr Zick noch mehr zu dem Thema sagen kann dann würde ich mich freuen noch mehr zu hören.
    Danke Herr Zick und Danke Tim.

  3. Pingback: Die 16 besten Podcastfolgen 2016 | Spätfilm

  4. Ich habe den Podcast gerade erst entdeckt und das war die erste Folge in die ich reingehört habe, da das Thema spannend ist, sonst verfolge ich z.B. auch gerne den Soziopod und Psychotalk. Ich kann sagen, es war sehr interessant und informativ! Zwei Personen, denen ich gerne zugehört habe.
    Skurril finde ich, dass Ihr Euch siezt ^^, warum wird da diese Distanz aufgebaut? Ist das normal in dem Format, oder ging das vom Gast aus? (<- der für mich übrigens deutlich jünger klingt, als er ist, was ein gutes Zeichen ist)
    Wie auch immer, super gemacht, ich freue mich schon darauf in weitere Episoden reinzuhören!

  5. Die studieren die Konfliktfähigkeit von Vierjährigen in Sportvereinen mit wissenschaftlicher Begleitung?

    Das hat mich ja auf verschiedensten Ebenen getriggert / bzw. zu Fragen und Kommentaren angeregt:

    – Sind die Kinder da schon aus der Trotzphase raus?
    – Da wird das Gleiche dabei rauskommen, was Ihnen jede alte Kindergartentante sagen kann, nur auf Latein.
    – Welche Modelle bringen denn die „Beobachter“ bereits in ihren Köpfen mit? Was haben die an Vorwissen? Da gibts in der Entwicklungspsychologie doch sicher unterschiedliche Schulen etc.?
    – ich fühlte mich erinnert an den mittelalterlichen Versuch (urban myth? Meme?) herauszufinden, was die natürliche Sprache des Menschen sei, wobei den Ammen verboten war mit den Säuglingen zu reden, worauf diese dann starben…
    – hatte Harald Schmidt in den 90ern nicht mal einen Part in seiner Show „Die dicken Kinder von Landau“?
    – ist das eine Langzeitstudie? Gibt es eine Vergleichgruppe von Kindern, die nicht im Sportverein sind?

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