Michael Braungart
Nein, ich glaube, wir können jetzt zeigen, dass wir 40 Jahre Weltuntergangsdiskussion in Innovation und Qualität umsetzen können. Und ich bin auch deshalb ??? in die USA zurückgegangen, weil in den USA denken die Leute, die sagen Wirtschaftswachstum, wenn sie mehr in China einkaufen. Wir haben für viele Bereiche eine funktionierende industrielle Basis, aber es wird jetzt die Zeit dafür knapp, weil wir haben versucht, ein bisschen weniger schädlich zu sein und verursachen ganz viele Kosten. Wenn Sie eine Solaranlage kaufen, dann haben Sie den Müll am Hals. Wenn Sie aber nur 20 Jahre Photonen einfangen kaufen???, dann lohnt es sich, eine Anlage zu machen, die auch in Europa gefertigt wird und repariert werden kann. Wenn Sie Druckerzeugnisse machen, die kompostierbar sind, dann konkurrieren Sie nicht mehr mit Sklavenarbeit aus Malaysia. Das heißt wir sind auf halbem Wege stecken geblieben. Und in Gefahr und großer Not ist der Mittelweg der Tod. Wir machen jetzt in unseren Pizzakartons das Recycling für chinesischen Sondermüll, weil es sich lohnt, jetzt die Kataloge am nächsten Tag 40% billiger in Frankfurt einzufliegen und machen damit das Recycling und sagen, der Standort ist zu teuer.
Jetzt weil wir denken, das ist ein Moralthema. Die Frage ist, es ist eine reine Innovationsfrage. Qualität, Innovation, vielleicht noch Schönheit, wenn man es romantisch ausdrücken will. Ein Produkt, was einen krank macht ist einfach nicht schön. Und ich gehe im Moment in Holland von Gymnasium zu Gymnasium und lade die Abiturienten ein und stelle ihnen das vor was ich mache und von 400 Abiturienten sind mindestens 30, die sofort sagen, da will ich mitmachen. Wir brauchen jetzt die besten Leute, die Physik und Chemie und Biologie und Ingenieurwissenschaften studieren und nicht die Opportunisten, die sagen, ich habe da noch eine sichere Stelle für eine bestimmte Zeit. Das heißt wir brauchen jetzt vor allem halt Leute, die nicht das Bestehende nur optimieren, sie können auch mit begrenzter Intelligenz das Bestehende optimieren. Weil Sie nur sagen, okay das soll jetzt 10% leichter sein. Aber zu fragen, was das richtige ist, braucht völlig andere wissenschaftliche Herangehensweise, wo wirklich verschiedene Fachrichtungen zusammenarbeiten.
Also eben nicht Effizienz, etwas richtig zu machen, sondern zu fragen, was ist das Richtige. Was ist gesunde Ernährung, was ist gesundes Wohnen? Die Luftqualität hier im Gebäude ist etwa 3-8 mal schlechter als schlechte städtische Außenluft. Wenn ich das Gebäude jetzt noch versiegele und gasdicht mache, dann mache ich das Flasche nur perfekt. Anstatt zuerst mal zu sagen, was ist gesunde Luft? Asthma ist häufigste Kinderkrankheit. Aber Sie können es ganz simpel sehen, wir haben so viele frustrierte naturwissenschaftliche Lehrer deshalb ja auch. Von 1000 Studenten, die ich treffe, wirklich von 1000 und ich habe jetzt das etwa mit 40000 insgesamt aus der Welt ausprobiert, weiß nur ein einziger, was das Zentralatom in der wichtigsten Chemiesynthese des Planeten ist. Im Chlorophyll die Photosynthese. Wirklich nur ein einziger weiß was in diesem drin ist.
Ist ja die gleiche Struktur wie beim Blutfarbstoff. Im Blutfarbstoff weiß man, es ist Eisen. Aber das Zentralatom in der wichtigsten Chemiesynthese der Welt überhaupt ist nicht bekannt. Das heißt, obwohl es für uns wichtig ist für die Ernährung auch, also wir haben alle nicht mal die Hälfte der notwendigen Magnesiummenge, die wir aufnehmen. Wissen wir nicht, dass das Magnesium im Chlorophyll drin ist. Wirklich nur einer von 1000. Unsere naturwissenschaftliche Ausbildung ist so stümperhaft ganz am Anfang davon. Darum ist es so schön, es gibt jetzt zum Beispiel, es gab einen Herrn Konrad Hall, der hat sich von mir einen Vortrag angehört in Stuttgart und hat gesagt, ich setz das um. Und der hat ein Museum für Kinder gemacht, was Cradle to Cradle, innerhalb eines Jahres in Donau-Ischingen es umgesetzt, ein Cradle to Cradle Museum für Kinder und Jugendliche, wie die Zukunft aussehen kann. Ein echtes Museum für die Zukunft, unterstützt von der Baden-Württemberg Stiftung und von Bosch und allen möglichen, in Aesculab und also vielen Firmen.
Weil wir brauchen jetzt Kinder, die staunen und nicht sagen, oh verdammt Naturwissenschaft oder Ingenieurwissenschaft. Wir brauchen die Neugierde von jungen Leuten, die einfach sagen, warum nicht anders, warum müssen wir das Bestehende einfach nur ein bisschen weniger schlecht machen und denken, das sei Umweltschutz, das ist keiner.
Eine ganz hervorragende Sendung. Michael Braungrat spricht mir aus der Seele, vielleicht weil gleiche Generation und Schwesterstudienfach. Ich freue mich das Menschen gibt, die noch nachdenken und ohne Umschweife auf den Punkt kommen, dabei Visionen aufzeigen und dabei noch positiv denken. Danke für die tolle Sendung, auch an Tim.
Puh, das war harter Stoff ;)
Ich habe viele für mich neue Gedanken aufgenommen und bin sehr gespannt, wann ich das nächste, das zweite Mal etwas davon hören werde … ich bin nur ein wenig unsicher darüber, wie weit man mit dem Ton der Ansprache kommt, wenn man offensiv „naja, wenn ihr nicht einsteigen wollt, dann fahren wir halt ohne euch in den Sonnenuntergang“ propagiert.
Ich meine heraus zu hören, dass Herr Braungart etwas Positives vermitteln will, eine Aufbruchstimmung quasi. Mich erreicht er, aber was ist mit Leuten, denen diese Denke nicht intuitiv sinnvoll erscheint?
Spannende Sendung, spannendes Konzept!
So radikal es ist, so viel Mut und Flexibilität den Status-quo zu verlassen braucht / bräuchte (?!) es auch.
Leider wiederholt er immer die gleichen Bespiele (Papierdruck, PET,…) was das ganze ein wenig abstumpft – obwohl ja quasi alle Lebensfelder betroffen sind.
PS: THX Tim!
Ein interessantes Gespräch! Auch wenn die Aussage: „Ich werde einen Nobelpreis bekommen bzw habe ihn verdient“ etwas überheblich daherkommt.
Seine Ideen sind revolutionär und am Ende des Gesprächs war ich so langsam auf seine Seite.
Mir tritt er aber zu sehr wie ein Prophet auf, der die Erlösung der Menschheit predigt und den Weg als einziger kennt. Schade, dass er so selbstherrlich vorträgt und sich so in den Vordergrund stellt. Deswegen war das ganze sehr anstrengend zu hören.
Utopie ist eine Waffe
Harter Stoff – großartig & klar
( an der Kommunikation könnte noch etwas gefeilt werden)
Wir sind die erste Generation die sich nicht mehr herausreden kann „man habe ja nichts gewusst“
Danke Tim
„WOW – was für eine Folge“ – was anderes fällt mir dazu auch nach dem zweitem mal hören nicht ein.
Ein sehr interessantes Thema mit einem sehr interessanten Gesprächspartner, der scheinbar auch für Tim eine Herausforderung war.
Danke!
Ein großartiger Podcast, vielen Dank Tim für die Auswahl Deiner Gäste.
Herr Braungart war wirklich eine erfrischende Abwechslung zu anderen Selbstdarstellern, die man in der Nachhaltigkeitsszene so kennt ;)
Klasse Sendung!
Mich hat die arrogante Art des Gastes genervt, das Zuhören war echt anstrengend.
Ein paar widersprüchliche Aussagen sind mir aufgefallen. Einerseits soll alles neu erfunden werden, aber Gentechnik wird abgelehnt. Einerseits soll kein Verzicht nötig sein, andererseits soll ein Drittel der Menschen sich mit Gartenarbeit beschäftigen.
Ach da sind viele Pauschalaussagen drinnen wie dass auf der Erde problemlos mehr als 30 Milliarden Menschen leben können oder dass Raumluft um die 3 bis 7 mal schlechter ist wie Stadtluft.
Das ist komplett ohne irgendwelche Bezüge wie „bei welchem Lebensstandard leben diese 30 Milliarden Menschen?“ oder „Die Raumluft welchen Raumes im Vergleich zu welcher Stadluft?“ Die Luft in mein Raum hier in einem sehr zugigen Haus auf dem Land ist (glaube ich) deutlich besser als die Luft in einer Großstadt.
Wäre mal cool wenn Jemand alle Pauschalaussagen auflistet und dem Fakten gegenüberstellt.
Tolle Sendung zu einem wichtigen Thema aber eine entscheidende Frage wird irgendwie nicht geklärt die im „Limits to Growth“ aufgeworfen wird:
Wie limitiert man Wachstum?
Es ist ja schön wenn man 30 oder sogar 50 Milliarden Menschen auf dem abgeschlossenen System Erde beherbergen kann, aber das ist schneller erreicht als einem lieb ist. Die Bevölkerung verdoppelt sich rund alle 40 Jahre, wenn wir jetzt bei 7 Milliarden sind, dann sind wir schon in 80 Jahren bei 28 Milliarden. Sprich dann trifft es die Generation unserer Enkel.
In „Limits to Growth“ und auch in einigen SciFi Büchern wird ein abgeschlossener Lebensraum mit endlichen Rohstoffen behandelt. Da gibt es dann nur eine begrenzte Menge eines Elements oder Stoffes und damit kann nur eine begrenzte maximale Menge an Leuten versorgt werden. Selbst mit 100% Recycling gibt es dieses Limit weil die Rohstoffe nicht mehr werden und irgendwann sind eben alle in aktiver Nutzung.
Aus der SciFi empfehle ich dazu „Aurora“ und die Silo Saga bestehend aus den Büchern „Wool“, „Shift“ und „Dust“ die da schöne Konzepte für eine Steady-State-Economy oder Zero-Growth-Economy vorschlagen.
Eine weitere Hürde sehe ich im Preis, das wird auch oft im Podcast erwähnt, dass es jetzt noch unwirtschaftlich sei. Wie will man das ändern? Geht das überhaupt mit einer Marktwirtschaft?
Vielen Dank!
Mal abgesehen davon, dass Herr Braungart einige sehr interessante Ansätze vorzutragen hat, wäre es Tims Job gewesen, das Gespräch mehr zu lenken, um zu verhindern, dass Braungart sich so detailverliebt um Kopf und Kragen redet. Nettes Partywissen bekommt man da um die Ohren gehauen, das mit den Giften in der Druckfarbe und den Weichmachern im Gucci-Täschchen, aber dadurch zerfasert das Gespräch total.
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Wow, mal eine ganz andere Sichtweise. Ziemlich interessante Sendung, danke!
Kann man zusammenfassen unter: Unbegrenztes Wachstum Ideologie 2.0
Statt darüber zu sinnieren (spintisieren wäre allerdings nicht bezahlt von Uni und thinktanks) wie man 10 oder wie suggiert 30 Milliarden (?!) Menschen auf dem Raumschiff Erde unterbringt mit gestandenermaßen noch nicht im Ansatz entwickelten Technologien wäre die logische Schlußfolgerung für die globale Überbevölkerung: Wie ermögliche ich den mit zeitnahen Mitteln (nicht Hypothesen) einen möglichst höchsten Lebensstandard für die Menschen und das geht bei begrenzten Resourcen nun mal nur für 1 max 2 Milliarden Menschen auf westeuropäischen Niveau (im übrigen ist die Zahl der tatsächlich produktiven noch geringer) – alles andere ist ein globales Verarmungsprogramm und eine Holländische Wette zuungunsten der 99% Nicht-Eliten.
Eine weltweite Ein-Kind Politik wäre möglich, spottbillig und die einzige humane Lösung – China hat da nach Ableben des Vermehrungsideologen Mao 20 Jahre Vorbildfunktion geleistet um wenigstens das parabolische Wachstum zu verringern – und das Leben hat sich materiel extrem verbessert durch alle Gesellschaftsschichten, inklusive der ämsten und das trotz unzähliger anderweitiger politischer Entgleisungen. Leider wurden in den letzten Jahren unter verschiedenen Vorzeichen die Regeln aufgeweicht und im Prinzip ist die 2-Kind Politik usus – die Industrie braucht halt mehr Lohndrücker und Schuldensklaven hier wie dort, damals wie heute und auch in Zukunft um eine Emanzipation der Masse und des Individuums erfolgreich zu verhindern.
Es ist ja schön und gut und vor allem löblich, dass Michael Braungart die Welt verbessern, bzw. ja eigentlich nur sein Ego stärken möchte, allerdings ist es einfach nur eine reine Utopie.
Denn es gibt bestimmte Gründe, wieso unsere Welt aktuell so ist, wie sie ist. Er ist garantiert nicht der einzige Wissenschaftler, der optimistisch denkt und auf eine (sorry, aber mir fällt kein anderer Begriff ein) nachhaltige Welt hofft. Und wo endet man als Wissenschaftler? Bei Konzernen, in denen man dennoch eingesetzt wird, um Gifte zusammen zu rühren.
Es gibt aber durchaus einen anderen Grund, wieso das Konzept von MB nicht funktionieren wird. Wir streben alle nach Individualität. Ich will nicht das gleiche Auto fahren, wie meine Nachbarn. Ich möchte andere Klamotten tragen, wie die Leute um mich herum. Ich will, ich will, ich will. Würde es nach MB gehen, müssten wir viele dieser „Ich will“ zum Wohl der Gemeinschaft aufgeben und damit auch ein Stück von uns selbst.
Ich persönlich finde da das aktuelle System, wo wir ein Mal zahlen um die Welt (und uns) zu zerstören und dann noch einmal für die Reparatur zahlen, schon besser.
Das versteh ich nicht. Wieso sollte es bei Cradle to Cradle keine Individualität geben? Nur weil Produkte aus standartisierten Bauteilen bestehen sollen, heißt das ja noch lange nicht, dass es da nicht verschiedene geben kann, die sich dann zur Wieder/Weiterverwendung in verschiedenen Bereichen verschieden gut eignen.
Und gerade bei Klamotten gibt es überhaupt keinen Anlass, anzunehmen, dass da ein Standartisierungsbedarf in Farbe und Form bestünde.
Ich kann dir sehr gerne sagen, wieso dann die Individualität fehlt. Aber gehen wir da mal von Autos und Klamotten weg zu dem, was wir tatsächlich haben. Nimm einfach mal die Plattenbauten, die wir vor allem im Osten finden. Oder warst du schon mal in den USA in den Vorstädten, wo Baufirmen das ganze Land aufkaufen, Häuser hinstellen und die dann an die Kunden verkaufen. Da hast du auch standardisierte Bauteile. Die Häuser sehen zwar alle unterschiedlich aus, aber es ist trotzdem immer alles das gleiche.
Klar wird es Leute geben, die so etwas mögen. Das werden aber vor allem diejenigen sein, die auch standardisiertes Essen (aka Systemgastronimie) mögen.
Hast du den Lego-Film gesehen?
https://www.youtube.com/watch?v=9cQgQIMlwWw
Jo, hab ich gesehn :)
Gerade Lego ist für mich aber eher ein Paradebeispiel dafür, wie gut man Individualität mit einfachen ähnlichen Bauteilen zusammenbauen kann.
Aber sicherlich hast du recht: es kommt immer sehr darauf an, in welchem Bereich man so ein System anwendet und wie groß und komplex die einzelnen Teile sind.
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Spannende Folge mit vielen überzeugenden Gedanken.
Was mich allerdings sehr gestört hat, war dieses ewige Moral-Gebashe.
Was wohl stimmt, ist, dass Moral allein oft nicht reicht, um Änderungen herbeizuführen, einfach weil viele Menschen moralisch flexibel ganz gut leben können.
Aber es wird immer wieder Bereiche geben, wo gewisse Dinge vom reinen Kosten-Nutzen-Faktor einfach besser sind und nur moralische Gründe dagegen sprechen.
Ich beobachte dasselbe in der Flüchtlingsdiskussion: viele meinen, wir sollten mehr mit der Nützlichkeit der derzeitigen Flüchtlingssituation argumentieren (gute Arbeitskräfte; Mensche, die in die Rentenkasse einzahlen werden; mehr Steuerzahler usw.). Aber was, wenn solche Nutzengedanken mal nicht stimmen? Was, wenn Flüchtlinge tatsächlich ökonomisch gesehen auch langfristig einfach Kosten bedeuten, also eine Belastung sind?
Wenn ich dann keine moralischen Argumente habe, dann muss ich Pegida&Co das Feld überlassen.
Ich finde es zwar clever, die Eitelkeit der Menschen zu nutzen und vor Augen zu führen, dass ernsthafte Nachhaltigkeit letztlich ökonomisch von Vorteil ist. Aber es wird Bereiche geben, in denen der effizientere Weg, Leid verursachen wird. Und wenn es dann keine ethisch sensiblen Menschen gibt, werden andere Menschen auf der Strecke bleiben.
Zudem nehme ich es Herrn Braungart nicht ab, dass es in seinen Überlegungen keine moralischen Beweggründe gäbe. Sie mögen nicht an vorderster Front stehen, aber wenn es darum geht, zu entscheiden, was man anstreben will, hat man auch Wertuteile über gut und schlecht zu treffen. Das geht nur mit Moral. Vom reinen Effizienzgedanken könnte ich ja sagen, dass es ok ist, wenn z.B. Seekühe aussterben oder die Menschen durch Krebs etwas früher sterben als noch länger Rente zu beziehen (ok, zugegeben: die Krebsbehandlung ist wahrscheinlich teurer, aber wenn sie es nicht wäre, hätten wir nur noch das moralische Argument).
Fährt jemand zum c2c kongress http://c2c-kongress.de
nach Lüneburg am Samstag?
Ich schaue mir das mal mit eigenen Augen an.
Tom
P.s.
Es gibt noch Plätze
& suche noche Mitfahrgelegenheit nach Berlin danach
Sehr interessante Folge, vielen Dank!
Mich hat der Teil über die Papiertaschentücher sehr interessiert. Falls es anderen auch so geht: es ging vermutlich um Satino von van Houtum.
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Ich kann mir nicht helfen, aber mich erinnerte die etwas wirre Art, in der der geladene Gast in diesem Podcast redet, permanent an Harald Schmidts Parodie zu Peter Scholl-Latours unbekanntem Cousin Lothar:
https://www.youtube.com/watch?v=EKgSenEtzrI
Trotzdem interessantes Thema, keine Frage.
Tolle Folge.
Gibt es nähere Informationen zu erwähnten ungiftigen Kunststoffen? Ich würde diese gerne bei zukünftigen Kaufentscheidungen berücksichtigen. Eine Liste wäre toll!
Danke und Gruß
Es gibt einen metaphorischen Roman mit dem Titel ‚Ich LIEBE meinen Tumor‘, der anhand des Tumors beschreibt, warum wir Menschen uns mit Cradle-to-Cradle so schwer tun. Siehe: https://ichliebemeinentumor.wordpress.com/
Passend zu unserem Unvermögen Cradle-to-Grave den Rücken zu kehren und von weiteren Energieräubereien zu lassen, finden sich unter:
https://faszinationmensch.com/2013/09/12/von-der-wiege-zum-grab-das-problematische-schicksal-der-menschheit/
Hab ichs überhört oder ist gar nicht erwähnt, dass das Buch in der US-Version als „Durabook“ erschienen ist? Dabei sind die Seiten aus einem Kunststoff, der komplett „ent-druckbar“ ist, sprich man kann das Buch in einer heiße Wasserlauge werfen, die Tinte ist weg und nachher ist das Buch (die Seiten natürlich) komplett neu bedruckbar.
Hat es (wenn ich mich richtig erinnere) nie in die deutsche Version des Buchs geschafft, das auf normalem Papier gedruckt ist.
Schönes Beispiel für Baumgarts Idee: Das ist nämlich kein Downcycling, was unser übliches Recycling nahezu immer ist (aus Buchpapier wird Zeitungspapier wie Klopapier und dann ist Ende), sondern eine nahezu 100%ige Wiederverwendung aller beteiligten Materialien (Kleber, Seiten, Tinte können wieder verwendet werden, einziges Downcycling-Komponente sind beschädigte Seiten).
An sich ne tolle Folge, bis zu dem Zeitpunkt, wo durch Abführtabletten 5 Tonnen Kerosin auf einem Flug nach New York gespart werden sollen…
Was für ein Humbug. Ich hoffe, der Rest war besser recherchiert.
Zum Vergleich: Die LH400 heute, gut gebucht: 1 Tonne weniger Ladung spart 244 kg Kerosin. Wieviel sollen die 400 Passagiere denn scheißen, um auf 5 Tonnen Einsparung zu kommen?
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