Forschergeist
Horizonte für Bildung und Forschung
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Gezieltes Talentscouting weist begabten Schülern den Weg zu einer chancenreichen Hochschulausbildung
Die Westfälische Hochschule hat eine feste Abteilung, die sich der Talentförderung widmet. Hierbei geht es aber nicht nur um die Förderung besonders begabter Studenten sondern um die aktive Förderung von Schülern, um später den Weg auf die Hochschule zu finden und dort erfolgreich studieren zu können. Suat Yilmaz wirkt in diesem Bereich auf vielen Ebenen und hat ihn aktiv mit aufgebaut. Im Gespräch mit Tim Pritlove berichtet er von den Notwendigkeiten und Chancen, die mit einer aktiven Förderungen und einem intensiven Talentscouting erreichen lassen.
https://forschergeist.de/podcast/fg004-talentfoerderung/
Veröffentlicht am: 15. Dezember 2014
Dauer: 1:25:16
D.h., wenn man jetzt so Talentförderung vielleicht das erste Mal hört, dann würde man vielleicht denken, ja wir schauen mal, wer hier die Tollen sind an unserer Hochschule oder Universität und geben denen noch eine besondere Förderung, sondern das ist es nicht, sondern hier geht es eigentlich um die Leute, die so noch gar nicht da sind. Also das eine schließt das andere nicht aus. Ich habe jetzt diesen Aspekt benannt, ja es ist so, gewisse Zielgruppen, die per se wie gesagt, nicht an die Hochschule kommen, die aber das Zeug dazu haben, also das Potenzial haben, für die Hochschule zu gewinnen, ist definitiv eine Zielvorgabe, aber auch die Leistungsträger, die wir haben, die auch zu uns kommen, die ein Stück weit weiter zu veredeln. Das heißt auch, nicht das eine Auge zu machen und sagen, wir kümmern uns jetzt nur darum, sondern wir schließen erst mal niemanden aus. Wir gehen erst mal davon aus, dass alle Menschen Potenzial und Talent haben. Ob alle dann an die Hochschule müssen, das sagen wir nicht. Aber die, die zu uns kommen oder die, die zu uns kommen sollten, weil sie das Potenzial haben, um die müssen wir uns kümmern. Ich habe jetzt Zielgruppen genannt, wie Nichtakademiker-Kinder und Zuwanderer-Kinder, aber das ist ganz klar kein Programm nur für Zuwanderer, oder nur für Arbeiterkinder, wir sind offen für alle. Aber Fakt ist, in unserer Region ist die Mehrheit eben nicht akademisch geprägt vom Elternhaus. Und viele eben mit Zuwanderungsgeschichte. Wie groß ist denn der Unterschied zwischen den Kindern, die aus Familien kommen mit so einem akademischen Hintergrund und denen die es nicht sind. Also wie groß ist der Unterschied in den Zahlen, die letzten Endes an den Hochschulen aufschlagen?